»Leonardo da Vinci« – ein Traumschiff der 1960er Jahre

Spiel­zeug­schif­fe aus Kunst­stoff sind oft­mals sti­li­sier­te Ste­reo­ty­pen, mit gewölb­tem Schiffs­bauch und Schorn­stein oben­auf. Es fin­den sich aber auch kon­kre­te Nach­bil­dun­gen rea­ler Schif­fe. Die Leo­nar­do da Vin­ci lief 1958 in Genua vom Sta­pel. In den 1960er Jah­ren war der Trans­at­lan­tik­kri­se zwi­schen Ita­li­en und den USA im Lini­en­ver­kehr unter­wegs. Es war ein sehr schnel­les, moder­nes und luxu­riö­ses Schiff für 1326 Per­so­nen. Es gab sogar Plä­ne, die­ses mit einem Nukle­ar­an­trieb nach­zu­rüs­ten, aller­dings wur­de das aus Kos­ten­grün­den nie rea­li­siert. Ende der 1970er Jah­re wur­den die gro­ßen Trans­at­lan­tik Liner vom Flug­ver­kehr ver­drängt. Die Leo­nar­do da Vin­ci war noch als Kreuz­fahrt­schiff in der Kari­bik unter­wegs. Im Hafen von La Spe­zia sank das Schiff im Jah­re 1980 nach einem Brand an Bord. Die Ursa­che konn­te nie ermit­telt werden.

In ihrer Spiel­zeug­ver­si­on aus blau­em Plas­tik ist die Leo­nar­do da Vin­ci gera­de ein­mal 9 cm lang. Der ele­gan­te Schiffs­kör­per mit dem mar­kan­ten Schorn­stein ist den­noch gut erkenn­bar. Auf unse­rem Foto geht sie noch ein­mal auf gro­ße Fahrt.

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