14.8. bis 16.11.2025 – LVR-Niederrheinmuseum Wesel
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Bei bestem Wetter und in bester Stimmung wurde die Ausstellung eröffnet. Unsere umfassende Sammlung historischer Spielzeugschiffe zog das Publikum auch Wesel in ihren Bann. Erinnerungen wurden wach und nie Gesehenes wurde entdeckt. Nach dem offiziellen Festakt kamen wir mit einigen Interessierten in gute Gespräche.
Nach einem langen Arbeitstag ließ es sich Haustechniker Bernie Prast nicht nehmen, uns seine Heimatstadt von ihrer schönsten Seite zu zeigen. Auf dem Weg zum Biergarten am Rheinufer sahen wir die monumentalen Brückenköpfe der Vorlandbrücke. Einstmals fuhr hier die Bahn von Paris bis Istanbul – mit Halt in Wesel. Ein wunderbar geselliger Abend mit tiefer Analyse des Lebens, der Hundezucht und des Weltgeschehens.
In den letzten Kriegstagen des Jahes 1945 wurde die Stadt an der Rheinmündung der Lippe nahezu vollständig zerstört. Die alte Zitadelle ist eines der wenigen historischen Bauwerke, dass noch heute an die einstige Bedeutung des Ortes erinnert. Auf ihren Grundmauern wurde Ende der 1990er Jahre ein moderner Museumsneubau errichtet, in dem seit 2018 das LVR-Niederrheinmuseum Wesel seine Heimstatt gefunden hat. Im Sommer 2025 wurde eine großartige neue Dauerausstellung eröffnet, die das Museum zu einem kulturellen Leuchtturm mit überregionaler Strahlkraft macht. Mit »Leinen los!« können wir nahezu zeitgleich die erste Sonderausstellung des neuen Hauses präsentieren. In einem wunderbaren Raum, auf 450 qm Ausstellungsfläche, gingen wir vor Anker. Der Aufbau war eine besondere Freude, weil uns die volle Unterstützung aller Kollegen zuteil wurde. Wir danken sehr herzlich Bernfried Prast, Thomas Ohl und Isabelle Baumgarten, der ruhelos tatkräftigen Museumsleiterin Corinna Endlich und all ihren engagierten Kollegen und Kolleginnen, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben.
Am 20. Oktober 2024 lichteten wir im WINDSTÄRKE 10 – Wrack & Fischereimuseum Cuxhaven wieder unseren Anker. Wir verabschiedeten uns mit einer kleinen Führung durch die Ausstellung, bei der wir viele Fragen zu unserer Sammlung, zu unserer künstlerischen Intention und zu unseren weiteren Aktivitäten beantworteten. Für die hervorragende Zusammenarbeit danken wir Inga Brantzky und allen Kollegen. Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen.
Das Museum hatte uns das Hotel Strandperle in Duhnen gebucht. Nach Feierabend begann für uns ein kleiner Nordseeurlaub mit Wind im Gesicht, Spaziergängen auf der Strandprommenade und einer Erfrischung als aller Mühe Lohn.
Cuxhaven wurde bedeutend mit Hochseefischerei und industrieller Verarbeitung. Architektonisch ist das weitläufige Hafenareal auf spektakuläre Weise bis heute davon geprägt. Im geschwungenen Halbrund zwei ehemaliger Fischpackhallen aus den 1930er Jahren wurde nach aufwändigem Umbau im Jahr 2013 das Wrack und Fischereimuseum WINDSTÄRKE 10 eröffnet. Es erzählt spannende Geschichten vom steilen Aufstieg und wirtschaftlichem Niedergang, von Seefahrerromantik und harter Lebensrealität, von alten Wracks und moderner Technik. Für unsere Ausstellung »Leinen los!« der passende Ort an der Nordseeküste.
Ein Stück Schienenstrang im Kopfsteinpflaster erinnert daran, dass früher eine Werkbahn mitten durch den riesenhaften Hafenspeicher fuhr. Heute ist der Tempelhofer Hafen lebendiger Treffpunkt und Einkaufsmöglichkeit für die Menschen im Bezirk. Zum historischen Ort passen unsere maritimen Bilder wunderbar. Vom 9. bis 28. August 2021 ist unsere Ausstellung »Leinen los!« hier zu sehen.
9. bis 28. August 2021 – Tempelhofer Hafen Berlin Read More »
Osthafen, Westhafen, Tempelhofer Hafen – Berlin ist eine Hafenstadt. Die Spree war seit jeher ein wichtiger Schifffahrtsweg zur Versorgung der wachsenden Großstadt. Rohstoffe wurden auf dem Wasserweg geliefert. Waren gingen über Spree, Havel und Elbe auf die Reise in die weite Welt. Durch Schiene und Straße verlor die Binnenschifffahrt an Bedeutung. Kohle als Energieträger wird auch nicht mehr in Mengen gebraucht. Die Berliner Häfen wandeln sich. Im Osthafen residiert die Musikbranche. Im Tempelhofer Hafen gehen Freizeitkapitäne vor Anker. Der historische Speicher ist heute ein beliebtes Einkaufszentrum und eine passende Lokation für unsere Ausstellung.
Die Ausstellung zeigt 200 originale historische Spielzeugschiffe internationaler Hersteller von 1910 bis in die 1980er Jahre. Zu sehen gibt es alles, was sich auf und unter Wasser unterwegs war, von Schlauchboot und Indianerkanu über Luxusliner, Fischkutter, Segel- und Sportboote zu Hafenschleppern, U-Booten, Stückgutfrachtern und Flugzeugträgern.
Die Geschichte der alten Hansestadt Wismar ist mit dem Meer, dem Hafen, der Schifffahrt und dem Schiffbau auf naheliegende Weise sehr eng verbunden. Für Ostsee-Touristen ist sie zudem ein beliebtes Reise- und Ausflugsziel. In Sichtweite zur großen Werft hat sich das Technische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern – phanTECHNIKUM – als Kultur-, Geschichts- und Wissenschaftsstandsort etabliert – für unsere Schiffsausstellung genau die richtige Adresse. Wir zeigen 37 großformatige Fotos und Informationstafeln. In den Vitrinen finden 150 originale Spielzeugschiffe unserer Sammlung Platz. Aus dem Archivbestand des Museums konnten wir zudem mit wunderbaren historischen Fotografien eine Brücke in die maritime Realität schlagen.
Mit zünftigen Seemannsliedern stimmte ein zwanzigköpfiger Shanty-Chor auf das Thema ein, das im Folgenden von Direktor Andrej Quade, Bürgermeister Thomas Beyer und uns Ausstellungsmachern in kurzen launigen Redebeiträgen noch etwas vertieft wurde. Bei Sekt und Schmalzstullen ging es dann weiter mit Musik und die Ausstellung wurde in Augenschein genommen. Jeder konnte Neues entdecken und zugleich wurden viele Erinnerungen wach. Es gab interessante Gespräche mit den Besuchern und unter Sammlern. Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, für diesen wunderbaren Abend.
»Leinen los!« im Technischen Landesmuseum in Wismar Read More »
Wir freuen uns sehr darauf, die Ausstellung »Leinen los!« vom 23. Oktober 2018 bis 28. April 2019 im Technischen Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern zu präsentieren. In dem Museum werden technischer Entwicklungen in vielen Bereichen anschaulich und verständlich gemacht. Die Schifffahrt spielt dabei eine wesentliche Rolle. Zu den großen Schiffsmotoren in der Dauerausstellung werden wir die Geschichte der Schifffahrt dann auch anhand von ca. 200 originalen historischen Spielzeugschiffen aufzeigen können.
Mehr Informationen: www.phantechnikum.de
An einem grauen Morgen machten wir uns auf den Weg zum Trödelmarkt in Bitterfeld. In einem einstigen Baumarkt erwarteten uns die Händler mit dem Zivilisationsmüll der letzten zwei Jahrzehnte. Doch soll man sich nie vom ersten Blick täuschen lassen und so drehten wir konzentriert unsere Runden und alsbald wurden unsere Mühen belohnt. Die Matrosen und Offiziere produzierte der VEB Plaho in Steinach/Thüringen in den 1970er und 1980er Jahren. Die kleinen Spielfiguren wurden von Hand bemalt und wie man erkennen kann, entstanden so lauter Unikate. Nach 1990 wurde der kleine Traditionsbetrieb wieder den einstigen Eigentümern übergeben. Heute produziert die Firma Marolin u.a. traditionelle Krippenfiguren aus Papiermachée von allerhöchster Qualität.
Hein Mück, der Mann mit der Ziehharmonika, war in Bremerhaven ein stadtbekanntes Original. Hein Mück ist aber auch der Name unseres Hamburger Hafenschleppers aus den 1960er Jahren. Als die Sammlungsfotografen kürzlich die Stadt im hohen Norden besuchten, war das Spiezeugschiff mit an Bord. Das Hafenviertel hat sich sehr gewandelt. Wo früher in Lärm und Dreck pausenlos Waren aus aller Welt ausgeladen und umgeschlagen wurden, flanieren heute die Leute und entspannen sich in Cafés, bevor es am Abend in die neue Oper geht. Und dennoch traf unser kleiner Hein Mück auch seine großen Brüder und das war ganz gewiss ein freudiges Wiedersehen.
Teltow ist keine alte Hansestadt und einen weiten Strand hinter den Dünen sucht man vor den Toren Berlins vergeblich. Um so mehr haben wir uns über die Anfrage aus dem Rathaus gefreut, denn Schiffe und Teltow gehören seit 100 Jahren untrennbar zusammen. Der Landrat Ernst von Stubenrauch hatte einstmals den Bau des Teltowkanals auf den Weg gebracht. Die moderne Wasserstraße verbindet seither Spree und Havel. In diesem Jahr beginnt der Bau einer eigenen Marina. In den langen Fluren des Teltower Rathauses fanden unsere Fotos einen neuen Ausstellungsort. Womöglich werden die Wartezeiten für die Bürger dadurch nicht kürzer, aber nun können sie mit einem Blick auf unsere Bilder in Gedanken auf Reisen gehen. Dem Haustechniker Herrn Maschke danken wir sehr für seine tatkräftige Unterstützung.
Das neue Jahr hat kaum begonnen, da waren wir schon im eisigen Schneetreiben auf dem Weg nach Oldenburg. Im Landesmuseum Natur und Mensch führten wir einige Interessierte ein letztes Mal durch die Ausstellung. Eine solche Begegnung mit den Besuchern ist immer wieder spannend, weil neue Fragen nach neuen Antworten verlangen, die uns zur Auseinandersetzung mit dem Thema zwingen. Wenn dann erfahrene Spielzeugsammler eingestehen, dass auch sie noch einiges Neues entdecken konnten, ist das beinahe ein Ritterschlag. Wohlbehalten kehrten die Schiffe zurück in ihren Heimathafen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Mitarbeitern des Museums und freuen uns auf ein Wiedersehen.